In meinen eigenen Projekten kann ich mein Knowhow, meinen Wissensschatz und meine Recherchen zusammenbringen. Ich habe das Glück, immer wieder eigene Ideen umsetzen zu können, die mein Leben bereichern. Die wichtigsten:

Wie wäre es, eine Alp im Bündnerland vegetarisch zu bespielen? Und: Könnte man die frische Bündnerluft auch dafür nutzen, nicht nur Fleisch sondern auch Gemüse zu trocknen? Sprich: Könnte man Bündnerfleisch auch aus Randen, Karotten oder Pastinaken herstellen? Das waren Fragen, die am Anfang des Projektes Veg-Alp standen. Gemeinsam mit graubündenVIVA entwickelten Jann M. Hoffmann und ich daraus die Veg-Alp. Als erste in der Schweiz stellten wir Charcuterie aus Gemüse her, aus Randen kreierten wir quasi ein veganes Pendant zu dem weltberühmten Bündner Trockenfleisch. Aktuell arbeiten wir daran, unser Beet Meat ® auf den Markt zu und das Projekt Veg-Alp in eine weitere Phase zu bringen.

Irgendwann fragte ich mich: Warum eigentlich soll ich das Kraut meiner heiss geliebten Bio-Karotten, die ich im eigenen Garten gezogen habe, wegwerfen? Und: Ich sah an Fach-Kongressen immer wieder Spitzenköche, die spannende Gemüseteile verarbeiten. So entstand 2014 die Aktion Leaf to Root auf waskochen.ch – für den Namen «Leaf to Root» liess ich mich inspirieren bei Fergus Henderson, dem geistigen Vater von Nose to Tail.
2015 entstand die Idee für ein Buch, die Dank dem AT Verlag und vor allem Dank dem Fotografen Sylvan Müller und dem Koch Pascal Haag so richtig abhob. Das Buch ist erschienen am 13. Oktober 2016. Es wurde ausgezeichnet als bestes deutsches Gemüse-Kochbuch (Goldmeedaille GAD) und als drittbestes vegetarisches Kochbuch weltweit (Gourmand Awards).
Ich verfolge das Thema Leaf to Root intensiv weiter, als Autorin für diverse Medien. Und für meinen eigenen Blog, bei dem sich alles um Pflanzen essen von Blatt bis Wurzel dreht. Der Blog wurde an den Gourmand Awards als «Best in the World» ausgezeichnet.

Ich startete 2002 die erste unabhängige Kochwebsite der Schweiz. Wöchentlich servierte ich ein Rezept, das dazu inspirierte, frisch und saisonal zu kochen – inklusive Film. Damals war das noch Pionierarbeit, gab es doch noch kein Breitbandinternet… Weil Leaf to Root und Veg-Alp sehr viel Raum einnehmen, ist waskochen.ch nicht mehr so aktiv. Trotzdem nutzen noch immer zehntausende monatlich die Rezepte, den Newsletter haben knapp 6000 Menschen abonniert.

Mehr Infos: waskochen.ch